Wir feiern: Zehn Jahre Revive!
vor zehn Jahren haben unsere Gründer – Paul und Jonas – entschieden ein Büro in Köln anzumieten. Einfach so. Aber in der Gewissheit, dass ihnen schon irgendeine zündende Idee einfallen wird!
Von Handyhüllen, über eigens designte Tanktops, bis hin zu Revive war es ein wilder Ritt. Mehr als 27.000 aufbereite Möbelstücke später, wollen wir gemeinsam auf die letzte Dekade zurückblicken.
Paul, wie hat sich dein Leben durch Revive verändert?
Einerseits hat Revive mir selbstverständlich ein Stück meiner spontanen Flexibilität genommen – ich kann zum Beispiel nicht mehr einfach in Kapstadt leben, wenn ich gerade Lust darauf habe. Aber dafür habe ich Struktur gewonnen: mehr Verantwortung und dadurch auch eine feste Stabilität im Rücken. Ich bin bei Revive komplett präsent, ich habe heute also mehr Fokus, anstatt einfach ziellos durch die Welt zu fliegen. Früher, bei meinem vorherigen Job, war mein Geist immer in Bewegung. Heute ist Revive ein fester Anker in meinem Denken. Ansonsten hat sich mein Leben aber nicht fundamental verändert. Ich habe mich für diese eine Sache entschieden und bin dadurch vor allem mehr in Köln als früher.
An welchem Punkt hast du zum ersten Mal verstanden: „Das wird was richtig Großes"?
Es ist ja nicht so, dass man diesen einen Moment bewusst wahrnimmt. Revive ist organisch gewachsen – von einer Garage zur nächsten, bis wir irgendwann ein richtiges Lager hatten. Aber rückblickend würde ich sagen: Der Wendepunkt war 2018 unser Umzug in die Ottostraße. Ab da sind wir ein richtiges Team geworden, in dem eigentlich jeder in Vollzeit arbeitet und wir weniger ein Flickenteppich aus Studenten und Minijobbern sind. Und auch das Gebäude selbst hatte eine Wirkung: Morgens plötzlich ein richtiges Firmengelände zu betreten hat den Prozess des Wachsens greifbar gemacht.

Und was war eure größte Herausforderung in zehn Jahren Unternehmensgeschichte?
Ich könnte jetzt die größte Krise nennen, aber im Kern ist unsere krasseste Challenge, uns jeden Tag aufs Neue auf das Richtige zu fokussieren. Als Gründer stehen wir ununterbrochen vor Entscheidungen – es gibt so vieles, das man gerne tun würde, aber am Ende hängt der Erfolg davon ab, sich auf die richtigen Dinge zu konzentrieren. Wir haben uns in der Vergangenheit manchmal verrannt: das Marketing-Team war plötzlich zu groß, wir hatten einen Showroom in Sindelfingen eröffnet, oder uns mit dem Verkauf von Fahrrädern verzettelt. Bootstrapping, also Gründen ohne Startkapital und Wachstum aus dem Geschäftserfolg, war Fluch und Segen zugleich: Einerseits ist es komplett authentisch. Und profitabel sein zu müssen, spiegelt einem umgekehrt ja auch, erfolgreich zu sein. Anderseits ist man gezwungen, akut zu handeln, wenn die Zahlen mal nicht stimmen. In solchen Momenten ist es dann schwer, langfristig zu denken.
Was gefällt dir am heutigen Firmenalltag am besten?
Am meisten Freude habe ich, wenn ich irgendwo eine Stellschraube finde, die sich optimieren lässt – sei es eine finanzielle Verbesserung, oder eine Erleichterung für unser Team und unsere Kunden. Oft sind es vermeintlich kleine Sachen, die am Ende eine große Wirkung haben. Ich liebe kreative Arbeit und Freiraum, auch wenn das im Alltag natürlich nicht immer geht. Aber genau das macht es spannend: Lösungen finden, die Dinge einfacher, schneller, besser machen. Ein Beispiel: 20 Prozent unserer Betankungen liefen früher über Autobahntankstellen, die unnötig teuer sind – Dieses Problem gelöst zu haben, spart uns jedes Jahr 10.000 €! Oder unser Ankaufprozess: Früher mussten wir manuell hinterhertelefonieren, heute erinnert unser System die Kunden dreimal automatisch.
Wenn das Potenzial von Revive irgendwann voll entfaltet sein wird: Inwiefern ist die Welt dann dadurch besser geworden?
Dann wird die Welt auf mehreren Ebenen ein Stück besser sein! Am offensichtlichsten ist unser Beitrag zur Nachhaltigkeit – und das in einem noch viel größeren Maßstab als heute. Je mehr wir wachsen, insbesondere unsere Aufbereitung, desto mehr Ressourcen retten wir durch Neubezüge. Darüber hinaus glaube ich, dass wir mit dem, was wir hier aufbauen, andere inspirieren können. Revive zeigt, dass Nachhaltigkeit wirtschaftlich sein kann. Unsere Kooperationen mit Herstellern sind ein Zeichen dafür – manche lieben uns, manche hassen uns, aber sie erkennen an, dass unser Modell funktioniert. Wir verlängern den Lebenszyklus hochwertiger Möbel. Wir veredeln also das, was an sich schon gut ist. Ich glaube, alles, was wir in die Welt tragen, kommt irgendwann zu uns zurück – und das betrifft nicht nur unsere Kunden, sondern auch unser Team. Ehrlichkeit ist unsere Stärke und wir wollen gute Werte nach außen tragen. Wir sollten wertschätzend mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen umgehen. Deswegen spenden wir auch zehn Prozent unseres Gewinns für gemeinnützige Zwecke.
Gibt noch etwas, was du zum Schluss sagen möchtest?
"If you want to go fast, go alone; if you want to go far, go together." Als Gründer haben wir uns immer wieder zusammengerauft und gemeinsam an unserer Vision gearbeitet. Unternehmertum ist für mich die größte persönliche Reise, die ich je gemacht habe. Es geht nicht nur um Geld, sondern vor allem um Freiheit, persönliches Wachstum und darum, eine gute Idee in die Welt zu tragen. Unser Unternehmen ist dabei ein Werkzeug, das nicht nur uns, sondern auch die Menschen um uns herum prägt.

Wenn du neugierig geworden bist, wie Revive in der Praxis aussieht, wirf unbedingt einen Blick in unsere Neuheiten. Oder vereinbare direkt einen Termin, um dir unsere Möbelstücke im Showroom anzusehen. Wir freuen uns auf dich!
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